Heimatmuseum Obing

Das kleine Museum, das Ihnen die Geschichte von Obing zeigt

LEO - Lokalbahn Endorf Obing

Die Eröffnung der Lokalbahn Endorf Obing im Jahr 1908

Die Bahnstrecke Bad Endorf – Obing ist eine 18,5 km lange normalspurige Eisenbahnstrecke vom Bahnhof Bad Endorf über Halfing, Amerang und Pittenhart nach Obing.

Mit dem Bau wurde im August 1906 begonnen, am 19. September 1908 wurde die Strecke eröffnet. Bereits am 26. Mai 1968 wurde der planmäßige Personenverkehr von der Deutschen Bundesbahn (DB) eingestellt, der Güterverkehr folgte zum 1. Januar 1996.

Das Stationsgebäude der Lokalbahn Bad Endorf-Obing wurde 1908 errichtet. Das Gebäude ist ein erdgeschossiger Satteldachbau, das als Empfangsgebäude mit Schalterhalle und Warteraum diente. Dem verputzten Holzständerbau ist ein  Güterschuppen mit übergiebelter Laderampe angeschlossen.

Die Lokalbahn Endorf – Obing (LEO) wird von der Chiemgauer Lokalbahn Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG (CLBG) in Zusammenarbeit mit dem Chiemgauer Lokalbahn e.V. und der Rhein-Sieg-Eisenbahn GmbH (RSE) seit dem Jahre 2006 als museale Touristikbahn ehrenamtlich betrieben. Das Bahnhofsgebäude in Obing ist im Besitz der Fam. Ederer (Baugeschäft) und steht seit 2014 unter Denkmalschutz.

 

Letzte Kursbuchnummer: 428k
Frühere Kursbuchnummern:  428h (1950), 428e (1952)
Spurweite: 1.435 mm
Streckenlänge: 18,46 km
Größte Neigung: 28 Promille
Kleinster Bogenhalbmesser: 200 m

Bahnhofsgebäude:

 

Halfing, Amerang, Obing, Pittenhart (abgebrochen)
  • 10. August 1904:
Gesetz unter anderem zum Bau der Lokalbahn von Endorf nach Obing
  • 15. Oktober 1908:
Aufnahme des öffentlichen Reise– und Güterverkehrs
  • 25. Mai 1968:
Einstellung des Reiseverkehrs
  • 1. Januar 1996:
Einstellung der Güterverkehrsbedienung
  • 1. September 1996:
amtliche Stilllegung der Strecke
  • 18. Februar 2005:
CLB (Chiemgauer Lokalbahn) pachtet von DB Netz
  • 1. Juli 2006:
Wiederinbetriebnahme der Strecke Bad Endorf Obing

Hauptgutarten (= Güter, die hauptsächlich transportiert werden sollten)

ermittelt durch Verkehrsprognosen der Generaldirektion der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (ca. 1900)

Güter im Versand:

  • Langholz, Schnittholz von den 19 im Verkehrsgebiet liegenden Sägewerken, hiervon 3 mit Dampf– und 16 mit Wasserbetrieb;
  • Vieh und landwirtschaftliche Produkte wie Heu und Getreide. Große Getreidehandlungen befanden sich in Peterskirchen, Obing und Amerang;
  • Torf aus Halfing;
  • Erzeugnisse aus den Ziegeleien Emertsham, Kienberg und Obing.

Güter im Empfang:

  • Kohlen für die Dampfsägewerke, Ziegeleien und Brauereien;
  • Baumaterialien, insbesondere Dachziegel, Zement und Eisen;
  • Kunstdünger und Futtermehl.

Die Brücke in Amerang

Ein Plan: über Frabertsham nach Schnaitsee

Auszug aus „Die Post in Frabertsham“ von Erwin Maderholz, Wasserburg

Die Uniform eines Schaffners

Diese Uniform wurde von den Schaffnern getragen, die auf der Strecke Obing - Endorf Dienst hatten.

Die Uniform wurde leihweise zur Verfügung gestellt von Peter Thiel aus Tacherting.